Wanderwochenende im Sauerland 2023

Am Freitag, 21. 7. fanden sich fünfzig Vereinsmitglieder um 8 Uhr auf dem Rhodeplatz ein, um mit dem Bus zum sogenannten Wanderwochenende ins Sauerland, nach Bödefeld, zu starten. Diese Veranstaltungen finden jährlich mit wechselnden Zielen statt. In diesem Jahr hatte das Organisationsteam, bestehend aus Hans Brinkmann und Heinz Terstegge, im Landhotel Albers in Schmallenberg-Bödefeld Zimmer für die ganze Gruppe gebucht. Bereits am ersten Tag nach der Ankunft wurde eine ca. 7 km lange Wanderung auf dem Hollenpfad in der Nähe von Bödefeld unternommen.
Am zweiten Tag wurde der Ausgangspunkt der Wanderung auf dem Premiumwanderweg Rothaarsteig, der Ort Jagdhaus, mit dem Bus angefahren. Gewandert wurde in zwei Etappen bei bestem Sommerwetter, einmal bis zur Ortschaft Schanze, in der Almhütte kehrten wir zur Mittagspause ein, und weiter ging es bis zum Albrechtsplatz. Das erste Teilstück war 12 km lang, das zweite 5 km. Wer wollte, konnte somit auch nur eine Teilstrecke wandern. An diesem Tag konnten wir uns davon überzeugen, dass einerseits der Orkan Kyrill im Januar 2007 deutliche Spuren der Verwüstung hinterlassen und die Landschaft nachhaltig verändert hat, andererseits aber auch die geschädigten Flächen größtenteils wieder einen Baumbestand aufweisen, teilweise ganz ohne menschliches Zutun. Dabei muss auch erwähnt werden, dass im Bereich des Rothaarsteiges, der auf den Höhen des Rothaargebirges als Kammweg verläuft, nicht nur die sturmanfällige Fichte anzutreffen ist, sondern auch ausgedehnte Buchenwaldbestände. Diese haben den Orkan relativ unbeschadet überstanden. Im Bereich Schanze ist zudem ein Kyrill-Pfad eingerichtet und von uns begangen  worden, der einen Eindruck von den umfangreichen Orkanschäden vermittelt.
Am letzten Tag, Sonntag, hieß es Koffer packen und Abschied nehmen vom Hotel Albers, in dem wir uns sehr wohl gefühlt haben, und aufzubrechen zur letzten Wanderung. Diese startete in der Nähe der Ortschaft Niederfeld und führte auf einem etwa 10 km langen Rundkurs durch das Naturschutzgebiet Neuer Hagen, die größte Bergheide Nordwestdeutschlands. Nach einem Besuch der Stadt Winterberg am Nachmittag kehrten wir mit vielfältigen Eindrücken nach Nottuln zurück, das wir gegen 18:30 Uhr erreichten. Erwähnt werden soll noch, dass unsere älteste Teilnehmerin, Ilse Erfmann, am Samstag ihren 92. Geburtstag feiern konnte. Sowohl mit unserem Hotel wie auch mit den ausgewählten Wanderstrecken waren die Mitfahrer mehr als zufrieden, dem Orga-Team für die geleistete Arbeit galt der Dank aller. Dass am ersten und letzten Tag das Ende der Wanderung jeweils von Regen begleitet wurde, konnte die gute Stimmung nicht beeinträchtigen. Gewandert wurden an allen drei Tagen zusammen 34 km.